Buchtipps

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Ich sehe schlau aus, nicht wahr? Ja, mein Frauchen liest jede Menge Bücher. Ich hoffe, das färbt auf mich ab. Was sie so liest? Neben den spanndenden Kriminalroman liest Petra besonders gern Hundebücher. Über Hundeerziehung und -ausbildung. Dabei hat sie meistens den Fokus auf Jagdhunde und natürlich Retriever.

Und da sie so viel daraus gelernt hat, möchte dir mein Frauchen Petra ihre Lieblingsbücher vorstellen. Ich übergebe jetzt ausnahmsweise das Wort an mein Frauchen. Das ist einfacher für uns, sonst müsste sie mir ja alles erzählen und ich müsste alles aufschreiben. Viel Spaß also beim Lesen.

Ich habe wirklich viele Bücher gekauft. Der Markt für Hundebücher und -ratgeber ist riesig. Leider waren auch einige dabei, die mich nur teilweise oder gar nicht überzeugt haben. Aber so ist das nun mal im Leben. Manchmal greifst du einfach daneben.

Die Bücher, die ich Dir gern vorstellen möchte, fand ich durchweg sehr gut. Ich konnte (und kann) ihnen viel entnehmen. Die meisten Bücher kannst Du gut komplett durchlesen. Sie sind auch unterhaltsam. Danach kannst Du gut immer mal wieder „Nachlesen“, wenn Du ein spezielles Thema suchst oder Probleme mit Deinem Hund aufkommen. Und davon gibt es genug!

Andere Bücher wiederum sind besonders gut zum kontinuierlichen Durcharbeiten, weil sie aufeinander aufbauen.

Ich lerne immer mehr, wie Hunde „ticken“. Vor allem die Jagdhunde. Schau einfach, was für Dich und Deinen Hund passt.

Retrieverschule für Welpen: Grunderziehung, Dummy-Training

von Norma Zvolsky

Du hast Dich entschieden: Ein Retrieverwelpe soll bei Dir einziehen. Doch wie findest Du den passenden Züchter? Wie machst Du Deine Wohnung/Dein Haus und Deinen Garten welpensicher? Wie und wann beginnst Du mit der Erziehung und Grundausbildung Deines kleinen Rabauken? Ehe Du Dich versiehst, ist der kleine süße Welpe groß und hat seinen eigenen (Dick-)Kopf. Und dann kommt plötzlich die (von vielen gefürchtete) Pubertät. Was nun?

Norma Zvolsky beschreibt die unterschiedlichen Entwicklungsphasen Deines kleinen Welpen und was er in dieser Zeit lernen sollte. Du wirst von ihr durch das erste Jahr geführt und bekommst Tipps, wie Du Deinen Welpen optimal erziehen und fördern kannst. Letztendlich möchtest Du Deinen kleinen Welpen auf ein souveränes Erwachsenen-(Hunde-)Leben vorbereiten, in dem sowohl Du, als auch Dein Hund glücklich sind.

Meine Empfehlung: Lies das Buch bevor du deinen Welpen nach Hause holst! Und hab es immer griffbereit.

Ich habe das Buch 2005 gekauft, als Rumo bei uns einzog. Rumo war unser erster Hund. Aber auch bei Barthy, unserem zweiten Welpen, habe ich sehr viel darin nachgelesen.

Die Balance

von Oliver Kiraly

Oliver Kiraly sagt, „sein Ziel mit diesem Buch sei, Dir zu helfen, ein besserer und selbstsicherer Hundeführer zu werden und das zu erreichen, was alle Jagdhundeführer möchten: Einen Retriever, der in guter Balance ist.“

Oliver Kiraly beschreibt in seinem Buch die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer, den unterschiedlichen Hundetypen und verschiedenen Trainingsmethoden. Dabei gibt er auch wertvolle Tipps für die Basiserziehung in der Welpenzeit.

Er zeigt dir einen Trainingsaufbau, mit dem Du als Hundeführer Deinen Hund effizient und erfolgreich im Training und auf Wettbewerben führen kannst.

Mein Tipp: Das Buch ist klasse. Es ist zwar teuer (€49,99), aber die Investition lohnt sich. Selbst wenn du keine großen jadglichen oder sportlichen Wettkampf-Ambitionen hast, sondern deinen Hund einfach nur gut erziehen möchtest, lohnt es sich.

Die Kosmos Retrieverschule – Grunderziehung und Dummytraining

von Norma Zvolsky

Retriever- und Jagdhundausbildung Dummytraining: sinnvolle Beschäftigung für alle Retriever.

Die große Leidenschaft des Retrievers ist das Apportieren. Norma Zvolsky beginnt mit der Grundausbildung und beschreibt den Aufbau des Dummytrainings vom Welpen bis zum Profi. Deine Geduld und das Erkennen und Einlassen auf die Charaktereigenschaften Deines eigenen Hundes stehen dabei im Vordergrund.

Ein Ausbildungskonzept, das für alle Jagdhunderassen, die gern apportieren, geeignet ist.

Meine Empfehlung: Das Buch geht zwar auch auf die Welpen- und Pubertätszeit ein, ist aber weit nicht so ausführlich und detailliert wie die „Retrieverschule für Welpen“ von Norma Zvolsky.

Trainingsbuch für Retriever – Markieren, Einweisen, Verlorensuche

von Norma Zvolsky

Mit 100 Trainingsplänen zum perfekten Apport – Du suchst eine passende Dummysport-Ausbildung für Dich und Deinen Retriever oder hast schon Erfahrungen damit gesammelt? Im diesem Trainingsbuch von Norma Zvolsky findest Du detaillierte Anleitungen zu den einzelnen drei Apporten: Markieren, Einweisen sowie der Verlorensuche.

Jede Aufgabe ist in kleine Trainingsschritte unterteilt, die den Aufbau der Übung erleichtern:

  • Welches Gelände eignet sich für welche Aufgabe?
  • Wie kann ich den Wind für meine Ansprüche nutzen?
  • Wo steht der Werfer, wo liegen die Dummies?
  • Welche Schwierigkeiten können auftreten und wie kann ich meinem Hund dabei helfen?

Meine Empfehlung: Lies auf jeden Fall erst die „Kosmos Retrieverschule“. Auch der Besuch eines Dummy-Kurses oder Dummy-Seminars ist sehr hilfreich, z.B. beim DRC (Deutschen Retriever Club)! Es ist immer gut, jemanden zu haben, der Dich korrigieren kann. Du kannst Deine Körpersprache (auf die Dein Hund achtet und angewiesen ist) ja nicht selber beobachten.

Die Drei Appoprte

von Tineke Antoniss-Zijda

Die Autorin hat fast 50 Jahre Erfahrung in der Ausbildung von Retrievern und war fast 40 Jahre als Richterin (Retriever und Spaniel) tätig.

Ihre Ausbildungsmethode basiert auf der positiven Konditionierung des Hundes. Beim Trainingsaufbau trennt sie die drei Apporte (Markieren, Einweisen und Verlorensuche) voneinander und baut die Einheiten in kleinen Schritten und sorgfältig auf. Erst wenn der Hund sie einzeln sicher beherrscht, werden die Einheiten zusammengeführt.

Durch den sorgfältigen Aufbau der einzelnen Übungen werden Fehler vermieden. Dein Hund kann ohne Korrektur oder Strafe, Schritt für Schritt lernen, was Du von ihm erwartest.

Meine Empfehlung. Das Buch ist zwar schon etwas älter, ist aber meines Erachtens einer der Klassiker bei der Dummyarbeit und sehr gut geschrieben.

Jagdverhalten verstehen, kontrollieren, ausgleichen: Wege in den Freilauf

von Anja Fielder

Ein auffliegender Fasan, eine frische Hasenspur oder der Anblick eines Rehs lässt jagdlich motivierte Hunde in Sekundenschnelle aus dem Häuschen geraten. Entweder sind sie auf und davon oder sie toben an der Leine und sind nicht mehr ansprechbar. Wäre es nicht schön, wenn Dein Hund von sich aus gutes Verhalten anbietet, Wild sicher anzeigt und sich in jeder Lebenslage kontrollieren lässt?

Anja Fiedler gibt Hundehaltern ein ganzheitliches Konzept an die Hand, das auf positiver Verstärkung basiert. Dabei berücksichtigt sie die Bedürfnisse Deines Hundes und nimmt sie geschickt in das Training auf.

Mein Tipp: Das Buch hat mich verstehen lassen, was in meinem Hund vorgeht, wenn er Wild sichtet. Und wie ich damit umgehen kann. Es ist sehr empfehlenswert für Hundehalter mit sehr jadgtriebigen Hunden.

Die vielen Übungen sind in kleinen Schritten und detailliert beschrieben. Und das Beste daran: Sie funktionieren! Du kannst die für Dich wichtigen Themen aufgreifen und mit deinem Hund abarbeiten. Schau einfach, was für Dich passt.

Eine Anmerkung noch: Im Sommer 2019 hatte ich ein eintägiges Seminar mit Anja Fielder besucht. Es war klasse. Ich freue mich schon auf das nächste Seminar.

Corona – ich vermisse mein Büro

Corona – ich vermisse mein Büro

Ach meine lieben Menschen! So langsam reicht es aber. Seit dem 16. März 2020 sind wir schon im Homeoffice. Heute ist der 13 Mai. Zwei ganze Monate sind wir schon zu Hause. Seitdem bin ich ohne meinen Job und meinen lieben Kollegen Carlo (mehr dazu findest du hier: Mein Job im Büro: Junior Wohlfühl-Manager). Und dann, am 14. April 2020, ist auch noch Rumo von mir und meiner Familie gegangen. Er ist in den Hundehimmel weitergezogen (mein Beitrag dazu: Rumo fehlt mir).

So, seit dem 16. März sind wir nun also zu Hause. Meine Menschen haben zwar zu tun, aber ich nicht. Es ist zwar schön, dass sie ein wenig mehr Zeit für mich haben, mit mir raus zu gehen. Wobei – mal ganz ehrlich – diese „Herum-Erzieherei“ nervt mich schon manchmal. Dauernd üben wir das „Fuß-Gehen“, Sitz, Platz, Bleib usw. Also im Großen und Ganzen einfach gutes Benehmen.

Die verstehen es einfach nicht: wenn ich draußen bin, will ich am liebsten nur die Umgebung erkunden und herumschnüffeln. Bei uns im Dorf leben so viele Hunde, es riecht immer so gut. Ja klar, ich darf oft frei herumlaufen und schnüffeln. Aber für meinen Geschmack ist das ganz klar zu wenig! Das muss einfach mal gesagt werden!

Im Video siehst du, wie Herrchen Veit mit mir das Fuß-Gehen ohne Leine übt. Veit kann auch ganz schön streng sein. Obwohl er ja immer sagt, ich sei sein Kumpel. Ob ich ihm das wohl glauben kann?? Sieh selbst.

Seit dem 11. April 2020 bin ich schon ein ganzes  Jahr alt. Ja, ich finde, ich bin schon richtig groß. Ich zähle zwar noch zu den Junghunden, fühle mich aber durchaus total erwachsen.

Na klar, manchmal gehen die Pferde mit mir durch. Ganz besonders wenn ich in eine mir unbekannte Umgebung komme. Ich kann es dann gar nicht abwarten, ich will alles erkunden und erschnüffeln. Und was stört dann immer? Jawoll – du hast richtig geraten: die Leine.

Eigentlich mag ich meine Leine ja sehr gerne. Wenn Frauchen Petra ruft „Barthy, Leine“, komme ich immer gerne angeflitzt. Ich strecke meinen Kopf durch die Schlaufe und freue mich, nah bei ihr zu sein. Wie sie das geschafft hat? Haha, mit Leckerchen. Die bekomme ich jetzt zwar immer seltener, nur wenn ich ganz besonders schnell in die Leinenschlaufe flitze. Aber das muss auch nicht sein. Ich habe ja verstanden, wie schön es ist, ein „Band“ zu meinem Menschen zu haben.

Also. Die Leine. In den Momenten, in denen ich die Umgebung erkunden will, ist mir unser Band jedoch ehrlich gesagt vollkommen egal. Ich will einfach nur alles um mich herum erschnüffeln. Und damit das schneller geht und Frauchen Petra meine Wünsche endlich merkt, ziehe ich auch an der Leine. Sehr zum Leidwesen meines Frauchens. Aber ich kann nicht anders. Es ist einfach magisch.

Was macht Petra dann? Das ist total blöd und stört mich einfach. Sie ändert einfach die Richtung. Wenn ich dann bei ihr bin und folge, lobt sie mich. Aber diese blöden Richtungswechsel macht sie teilweise ziemlich oft. Sie sagt, sie läuft dann immer im Zickzack. Manchmal bleibt sie auch stehen und ich muss sitzen. Danach geht es weiter. Sobald ich wieder ziehe, geht das ganze von vorne los. Mein Herrchen Veit steht dann immer ganz geduldig und wartet. Und wartet. Und wartet …

Aber zurück zum Homeoffice. Ich will wieder ins Büro. Ich langweile mich. Und ich vermisse Carlo. Ganz besonders seit Rumo nicht mehr bei uns ist. Hoffentlich können wir uns bald wiedersehen.

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