Corona – ich vermisse mein Büro
Ach meine lieben Menschen! So langsam reicht es aber. Seit dem 16. März 2020 sind wir schon im Homeoffice. Heute ist der 13 Mai. Zwei ganze Monate sind wir schon zu Hause. Seitdem bin ich ohne meinen Job und meinen lieben Kollegen Carlo (mehr dazu findest du hier: Mein Job im Büro: Junior Wohlfühl-Manager). Und dann, am 14. April 2020, ist auch noch Rumo von mir und meiner Familie gegangen. Er ist in den Hundehimmel weitergezogen (mein Beitrag dazu: Rumo fehlt mir).
So, seit dem 16. März sind wir nun also zu Hause. Meine Menschen haben zwar zu tun, aber ich nicht. Es ist zwar schön, dass sie ein wenig mehr Zeit für mich haben, mit mir raus zu gehen. Wobei – mal ganz ehrlich – diese „Herum-Erzieherei“ nervt mich schon manchmal. Dauernd üben wir das „Fuß-Gehen“, Sitz, Platz, Bleib usw. Also im Großen und Ganzen einfach gutes Benehmen.
Die verstehen es einfach nicht: wenn ich draußen bin, will ich am liebsten nur die Umgebung erkunden und herumschnüffeln. Bei uns im Dorf leben so viele Hunde, es riecht immer so gut. Ja klar, ich darf oft frei herumlaufen und schnüffeln. Aber für meinen Geschmack ist das ganz klar zu wenig! Das muss einfach mal gesagt werden!
Im Video siehst du, wie Herrchen Veit mit mir das Fuß-Gehen ohne Leine übt. Veit kann auch ganz schön streng sein. Obwohl er ja immer sagt, ich sei sein Kumpel. Ob ich ihm das wohl glauben kann?? Sieh selbst.
Seit dem 11. April 2020 bin ich schon ein ganzes Jahr alt. Ja, ich finde, ich bin schon richtig groß. Ich zähle zwar noch zu den Junghunden, fühle mich aber durchaus total erwachsen.
Na klar, manchmal gehen die Pferde mit mir durch. Ganz besonders wenn ich in eine mir unbekannte Umgebung komme. Ich kann es dann gar nicht abwarten, ich will alles erkunden und erschnüffeln. Und was stört dann immer? Jawoll – du hast richtig geraten: die Leine.
Eigentlich mag ich meine Leine ja sehr gerne. Wenn Frauchen Petra ruft „Barthy, Leine“, komme ich immer gerne angeflitzt. Ich strecke meinen Kopf durch die Schlaufe und freue mich, nah bei ihr zu sein. Wie sie das geschafft hat? Haha, mit Leckerchen. Die bekomme ich jetzt zwar immer seltener, nur wenn ich ganz besonders schnell in die Leinenschlaufe flitze. Aber das muss auch nicht sein. Ich habe ja verstanden, wie schön es ist, ein „Band“ zu meinem Menschen zu haben.
Also. Die Leine. In den Momenten, in denen ich die Umgebung erkunden will, ist mir unser Band jedoch ehrlich gesagt vollkommen egal. Ich will einfach nur alles um mich herum erschnüffeln. Und damit das schneller geht und Frauchen Petra meine Wünsche endlich merkt, ziehe ich auch an der Leine. Sehr zum Leidwesen meines Frauchens. Aber ich kann nicht anders. Es ist einfach magisch.
Was macht Petra dann? Das ist total blöd und stört mich einfach. Sie ändert einfach die Richtung. Wenn ich dann bei ihr bin und folge, lobt sie mich. Aber diese blöden Richtungswechsel macht sie teilweise ziemlich oft. Sie sagt, sie läuft dann immer im Zickzack. Manchmal bleibt sie auch stehen und ich muss sitzen. Danach geht es weiter. Sobald ich wieder ziehe, geht das ganze von vorne los. Mein Herrchen Veit steht dann immer ganz geduldig und wartet. Und wartet. Und wartet …
Aber zurück zum Homeoffice. Ich will wieder ins Büro. Ich langweile mich. Und ich vermisse Carlo. Ganz besonders seit Rumo nicht mehr bei uns ist. Hoffentlich können wir uns bald wiedersehen.